Die Herbstaussaat

Jedes Jahr im Herbst säen wir Getreide und Erbsen auf unseren Äckern aus,um es im nächsten Jahr als Kraftfutter für unsere Tiere ernten zu können.

Dinkel Klee

Mitte Oktober ist der Dinkel ausgesät worden und er ist bereits aufgelaufen.

In der nächsten Woche sollen Erbse und Weizen im Gemenge ausgesät werden.

Mohn getreide

Auf unserem Acker blühen auch Beikräuter, zum Beispiel der Mohn.

Das bedeutet eine Ertragsminderung, fördert aber die Artenvielfalt, indem die Beikräuter einen Lebensraum finden und Insekten Nahrung geben.

 

Das Kraftfutter

Wir benötigen das Getreide und die Leguminose (Erbse) als Kraftfutter für unsere Tiere.

Getreidebestand

Dazu wird es nach der Ernte auf dem Boden des Getreidespeichers gelagert.

Wir haben im Stall eine große Schrotmühle, die große Mengen Getreide und Erbsen schrotet.

 

Die Schweine und Kälber

Nico Fttert Schweine

Jeden Morgen füttert unser Mitarbeiter Nico den Schweinen zwei Eimer Schrot, dass sie unter wildem Grunzen und Quieken schnell aufgefressen haben.

Klber fressen Schrot

auch die Kälber bekommen von Nico eine angemessene Menge.

 

Die Ziegen

Ziegen Schrot fttern

©Marc Spiess

Die Ziegen bekommen am Vormittag eine Schrotportion auf den Futtertisch, auch dort ist das ein Grund für Gezanke um den besten Futterplatz und das meiste Schrot.

 

Die Kühe

Die Kühe bekommen zur Melkzeit je eine Schaufel Schrot. Die Kühe die kürzlich gekalbt haben oder mehr Energie brauchen, bekommen auch zwei oder drei Portionen. Einige Kühe können auf ihr Futter gar nicht warten und drücken sich durch die noch geschlossene Tür auf ihren Melkplatz.

Frieda trgt schrot

©Marc Spiess

Die Schweine und Kälber bekommen das Kraftfutter um zu wachsen, die Kühe und Ziegen bekommen es um Energie für die Milchproduktion zu haben.

 

Kühe und Ziegen sind Wiederkäuer, sie benötigen einen hohen pH-Wert im Pansen durch das Hochwürgen und Schlucken gelangt Speichel in den Pansen welcher basisch wirkt. Das Schrot wandert im Gegensatz zu Heu und Gras viel schneller durch den Pansen die Tiere käuen es kaum wieder und der Pansen übersäuert. sie werden Krank, wenn sie zu viel Schrot fressen.

 

Neben dem Getreide bauen wir Erbse als Leguminose an. Leguminosen, das sind auch Lupinen und Bohnen, zum Beispiel die Sojabohne, enthalten viel Eiweiß, während das Getreide für die Energieversorgung durch Kohlenhydrate wichtig ist. Viele Konventionelle-, und einige Biobetriebe füttern Sojabohnen. Dafür wird Soja meist importiert und ist wegen der Genmanipulierung und dem Anbau auf abgeholzten Regenwaldflächen und der damit einhergehenden Zerstörung von Lebensraum in der Kritik. Die Sojabohne hat einen sehr hohen Eiweißgehalt und kann auch in Norddeutschland angebaut werden. Für uns eignet sich Soja aus mehreren Gründen nicht für den Anbau. Wir möchten die Leguminose im Gemenge mit Getreide anbauen, um die Erntesicherheit zu erhöhen. Die Sojabohne wird erst im September reif, während der Weizen und auch die Erbse schon im Juli geerntet werden können. Die Sojabohne ist aufwendiger im Ernteverfahren. Die Sojabohnen müssen für die Fütterung aufgewertet werden. Weiterhin gibt es für uns zu wenig Erfahrungswerte, die den Anbau und die Fütterung der Bohne attraktiv und sicher machen. Der Zukauf der Bohne ist aus den oben genannten Gründen keine Option für uns.